Vor kurzem organisierten die UWM Unterwelten München IG eine Befahrung einer Untertageanlage in Ebelsbach/Deutschland. In diesen Stollen hätten Kugellager für die Kriegsverwendung produziert werden sollen. Nach einem Testlauf war allerdings das Ende des Krieges gekommen, die Produktion lief nicht weiter an. Jahrzehntelang standen die Stollen leer und werden erst seit den 90er Jahren teilweise wieder als Sektkellerei genutzt.
Die Gesamtlänge der Stollen beträgt ungefähr 1,8 Kilometer. An einer Stelle erkennt man noch Gleise, die aus einem Versturzmaterialkegel ragen. Wahrscheinlich fuhren hier Loren, mit denen das Abraummaterial aus dem Berg transportiert wurde. Zum Bau der Anlage wurden zum größten Teil italienische Kriegsgefangene herangezogen, die an mehreren Orten im Stollen Wände oder Ziegel beschrifteten, sogenannte Graffiti hinterließen.
- Gleise, die aus dem Schutt ragen
- Mundloch
- Bearbeitetes Bild zur besseren Erkennbarkeit der Schrift
- Stollen der Sektkellerei